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The survey results show, that consumers have acted beyond the
recommendations of the risk communication. In response to the
EHEC outbreak, consumers not only stopped eating raw tomatoes,
cucumbers and leaf lettuce in line with the first official recommen-
dations, but they also avoided other fruits and vegetables. In re-
sponse to the increased dioxin levels in eggs, the consumption of
chicken and other poultry meat varieties has been reduced, even
though the risk communication related only to eggs. Such an exten-
sion of reaction tended to occur more often (1) the stronger the
person perceived the threat to be, (2) the more likely the reaction
appeared suitable to reduce the risk and (3), the more confident
the person felt that he or she could actually implement the reaction
behaviour.
In this way, the project succeeded in determining the three essential
influencing factors on consumers' avoidance behaviour after risk
communication. These factors also play a role in the explanation of
numerous other health-relevant behaviours, such as exercising, eat-
ing five portions of fruits or vegetables per day or not smoking. The
results enable an improvement in the communication of risks in the
area of consumer health protection.
The project results are published in BfR scientific journal 08/2013
“RISKSHIFT – Risk Factor Avoidance Behaviour” at:
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Die Befragungsergebnisse zeigen für die beiden Beispiele
zum EHEC-Ausbruch und zu den erhöhten Dioxinwerten in
Eiern, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher über die
Empfehlungen der Risikokommunikation hinaus gehandelt
haben. Als Reaktion auf den EHEC-Ausbruch wurde nicht
nur – den ersten Empfehlungen der Risikokommunikation
entsprechend – auf rohe Tomaten, Gurken und Blattsalat ver-
zichtet, sondern auch auf weitere Obst- und Gemüsesorten.
Als Reaktion auf die erhöhten Dioxinwerte in Eiern wurde der
Verzehr von Hähnchenfleisch und anderen Geflügelfleisch-
sorten reduziert. Dabei bezog sich die Risikokommunika-
tion nur auf Eier. Eine solche Ausweitung der Reaktion fand
umso eher statt, (1) je stärker das Bedrohungsempfinden
der Person ausgeprägt war, (2) je eher die Reaktion geeignet
schien, das Risiko zu vermindern, und (3) je eher die Person
sich selbst zutraute, das Reaktionsverhalten auch tatsächlich
umzusetzen.
Durch das Projekt konnten damit drei wesentliche Einfluss-
faktoren auf das Ausweichverhalten nach Risikokommu-
nikation von Verbraucherinnen und Verbrauchern ermittelt
werden. Diese spielen auch bei der Erklärung zahlreicher
anderer gesundheitlich relevanter Verhaltensweisen eine
Rolle, wie zum Beispiel Sport treiben, fünf Portionen Obst
oder Gemüse pro Tag essen, nicht rauchen. Die Ergebnisse
ermöglichen eine verbesserte Kommunikation von Risiken im
Bereich des gesundheitlichen Verbraucherschutzes.
Die Projektergebnisse sind im BfR-Wissenschaftsheft
08/2013 „RISKSHIFT – Risikofaktor Ausweichverhalten“ unter
, Menüpunkt „Publikationen“, veröffentlicht.
Um Verbraucher vor möglichen Gesundheitsrisiken zu schützen,
müssen sie zielgerichtet informiert werden.
Consumers need to be provided with targeted information to protect
them against potential health risks.