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Im Schutzanzug auf den Acker

01/2020, 08.01.2020

Forum auf der Internationalen Grünen Woche informiert und diskutiert über Sicherheit beim Verwenden von Pestiziden

Pflanzenschutzmittel sind sicher - im Prinzip. Voraussetzung ist jedoch, dass sie sachgerecht und bestimmungsgemäß angewendet werden. Das bedeutet, dass zum Beispiel beim Einsatz auf dem Acker Schutzkleidung, wie Overall, Atemschutzmaske und Handschuhe, getragen werden muss, wenn das in der Gebrauchsanleitung festgelegt ist. Mit dem Thema „Pflanzenschutzmittel sicher anwenden und gesund bleiben“ beschäftigt sich am 21. Januar 2020 auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin ein gemeinsames Forum des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Anlass sind verschärfte Bestimmungen für den Schutz der Gesundheit, die seit Mai 2019 gelten. Wer sich nicht an die Gebrauchsanleitung hält, muss nun mit einem Bußgeld rechnen.

https://www.bfr-akademie.de/media/wysiwyg/2020/IGWForum2020/Programmflyer_Forum_IGW_2020.pdf

„Auf Grundlage europäisch abgestimmter Bewertungsmodelle schätzen wir, wie viel von einem Pflanzenschutzmittel über die Haut oder die Atemwege aufgenommen wird“, sagt BfR-Vizepräsident Dr. Roland Solecki. „Darauf basierend bewerten wir das gesundheitliche Risiko und empfehlen Maßnahmen, die zuverlässig schützen können.“ Diese werden vom BVL mit der Zulassung eines Pflanzenschutzmittels verbindlich festgesetzt, zum Beispiel in der Gebrauchsanleitung.

Beim Forum werden auch die wissenschaftlichen Hintergründe und Prinzipien des Risikomanagements erläutert, zudem berichten Anwender von Pflanzenschutzmitteln von ihren Erfahrungen. In einer abschließenden Podiumsdiskussion kommen Vertreter aus Politik, Behörden und Anbauverbänden sowie Praktiker zu Wort und stehen Rede und Antwort. Mit dabei sind zum Beispiel Alois Gerig, Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, sowie Friedel Cramer, Präsident des BVL, und Dr. Roland Solecki, Vizepräsident des BfR. Auch das Publikum kann mitdiskutieren und Fragen stellen. Der Eintritt ist kostenfrei.

Über das BfR

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.

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