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Shishas, Tattoos und Bubble Tea - cool, aber riskant?
30/2012, 04.10.2012
BfR informiert Jugendliche zu Verbraucherschutzthemen im Rahmen eines Schülerworkshops
Sind Wasserpfeifen schadstoffärmer als Zigaretten? Werden Tätowiermittel eigentlich auf Nebenwirkungen geprüft? Wie viel Zucker enthält Bubble Tea? Mit diesen und anderen Fragen befassten sich rund 120 Schülerinnen und Schüler am 25. September 2012 im Rahmen eines Schülerworkshops am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). An sechs verschiedenen Themenstationen erhielten sie einen Einblick in die Arbeit des BfR. Anschließend diskutierten die 14- bis 16-Jährigen mit Moderator Dr. Mark Benecke über das Gelernte. „Viele Produkte, die das BfR bewertet, sind auch für Jugendliche von Interesse“, sagte Professor Dr. Reiner Wittkowski, Vizepräsident des BfR, bei der Veranstaltungseröffnung. „Auch diese Zielgruppe möchten wir bei unserer Risikokommunikation erreichen.“ Der Schülerworkshop ist Teil der Jubiläumsveranstaltungen, die das BfR im Rahmen seines zehnjährigen Bestehens 2012 veranstaltet.
Insgesamt 118 Schülerinnen und Schüler aus vier verschiedenen Berliner Bezirken kamen zu der Veranstaltung am BfR-Standort in Marienfelde. Nach Vorträgen zu den Themen Vergiftungen und Tätowiermittel hatten die Jugendlichen Gelegenheit, sich an den verschiedenen Workshopstationen über die Arbeit des BfR zu informieren. Sie erfuhren beispielsweise, welche Inhaltsstoffe in Energydrinks und Nahrungsergänzungsmitteln enthalten sind und welche gesundheitlichen Risiken von ihnen ausgehen können. An der Bubble Tea-Station bestimmten die Schülerinnen und Schüler den Zuckergehalt des Trendgetränks und stellten selbst „Bobas“ - Kügelchen mit flüssiger Füllung - her. An der Tabak-Station wurden gesundheitliche Risiken beim Rauchen von Wasserpfeifen und E-Zigaretten erläutert. An zwei weiteren Stationen erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass das BfR auch zu alternativen Methoden zu Tierversuchen forscht.
Schwerpunkt der Veranstaltung war die Aufklärung zum Thema Tätowierungen. Die Expertinnen und Experten des BfR informierten über mögliche unerwünschte Wirkungen von Tattoos sowie über die Inhaltsstoffe von Tätowierfarben. In einem Gesprächsforum am Nachmittag sprachen die Schülerinnen und Schüler über ihre Erfahrungen und Vorstellungen. Nach einer Live-Tätowierung des Moderators Mark Benecke diskutierten zwei BfR-Experten, ein Berliner Tätowierer sowie ein Dermatologe und ein Patient über die unerwünschten Wirkungen von Tätowierungen wie Infektionen, Narben oder allergische Reaktionen. Dass die langfristigen Wirkungen von Tattoos noch unbekannt sind, wurde ebenso thematisiert wie die Herausforderung, gesundheitlich unbedenkliche Mittel zum Tätowieren zu definieren. Denn für die Zulassung langfristig sicherer Tätowierfarben fehlt es bislang an aussagekräftigen wissenschaftlichen Studien.
Das Feedback der Schülerinnen und Schüler zum Workshop und zu den einzelnen Stationen hat ein Illustrator während der Diskussion graphisch zusammengefasst. Diese „Graphic Records“ sowie ein Film über den Tag werden in Kürze auf der BfR-Homepage veröffentlicht.
Anlässlich seines zehnjährigen Bestehens hat das BfR eine Jubiläumsbroschüre herausgegeben. Neben Beispielen aus 10 Jahren wissenschaftlicher Arbeit im Dienst des gesundheitlichen Verbraucherschutzes finden sich in der 43-seitigen Broschüre Beiträge mit Hintergrundinformationen zum Institut, seiner Arbeitsweise und Geschichte. Die Broschüre „10 Jahre BfR“ kann online unter www.bfr.bund.de kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden.
Über das BfR
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftliche Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.
Publikationen - Broschüren
(1)Datum | Titel | Größe |
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22.05.2012 Jubiläumsbroschüre des BfR
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10 Jahre Bundesinstitut für Risikobewertung (Die Broschüre liegt auch in englischer Sprache vor) |
4.0 MB |