BfR Jahresbericht 2014 - page 13

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Die Risikobewertung erfolgt auf der Grundlage interna-
tional anerkannter wissenschaftlicher Bewertungskriterien
(s. Schema unten). Sie umfasst die Abschätzung eines
Risikos mittels wissenschaftlicher Methoden.
Man unterscheidet zwischen der qualitativen Risikobe-
wertung, in der Risiken verbal beschrieben werden –
diese folgt dem Schema im Kasten –, und quantitativen
Risikobewertungen. Diese basieren zumindest teilweise
auf Berechnungen oder mathematischen Modellen, wo-
bei die Risiken mittels mathematischer oder statistischer
Methoden beschrieben werden.
Die Risikobewertungen des BfR sind immer auch Gegen-
stand der Risikokommunikation des Instituts. Das BfR hat
den gesetzlichen Auftrag, die Öffentlichkeit über mög-
liche, identifizierte und bewertete Risiken zu informieren.
Die Bewertungen werden transparent dargestellt und
sind nachvollziehbar. Die Ergebnisse werden – unter
Wahrung der Vertraulichkeit geschützter Daten – auf der
Internetseite des BfR öffentlich zugänglich gemacht. Bei
Expertenanhörungen, wissenschaftlichen Tagungen und
Verbraucherforen tritt das Institut mit Vertretern aus Poli-
tik, Wissenschaft, Verbänden, Wirtschaft und Nichtregie-
rungsorganisationen in den Dialog.
Von der Gefahr zur objektiven Bewertung – der Ablauf einer Risikobewertung
Mögliche
Gefahrenquelle
Charakterisierung
der Gefahr
Risiko­
charakterisierung
Erkennen der
möglichen
Gefahrenquelle
Abschätzung
der Exposition
des Menschen
Charakterisierung
des konkreten
Risikos
Bewertungsbericht
Expositions-
schätzung
Charakterisierung
des Gefährdungs-
potenzials
Das BfR stellt sich vor
Die vom BfR erarbeiteten Stellungnahmen orientieren sich an international anerkannten wissenschaftlichen Prinzipien.
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