BfR Jahresbericht 2014 - page 4

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Jahresbericht 2014
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Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
leistet das BfR gute Arbeit? An dieser Frage müssen sich alle Be-
schäftigten des Instituts mit ihren Tätigkeiten und Leistungen messen
lassen. Sie halten den Jahresbericht 2014 in den Händen mit einer
Reihe ausgewählter Beispiele. Sie sollen Ihnen einen Eindruck davon
vermitteln, auf welchen Gebieten des gesundheitlichen Verbraucher­
schutzes das BfR tätig ist und welchen Beitrag das Institut zur Ver-
besserung der Verbrauchersicherheit leistet. Aber wie bemisst sich
die Qualität der Arbeit des BfR? Die Antworten auf diese Frage sind
ebenso unterschiedlich wie die Aufgaben des Hauses. Eine der priori­
tären Aufgaben des BfR ist die Politikberatung: Wann ist diese erfolg-
reich und welches sind die Beurteilungskriterien? Dieser Frage ging
das BfR 2014 nach und stieß dabei mehrere Initiativen an, die darauf
zielen, nachprüfbare Kriterien festzuschreiben, an denen sich das
Haus orientieren und messen lassen wird. Wiederum andere Kriterien
dienen der Beurteilung der wissenschaftlichen Leistungen in For-
schung, Bewertung und Kommunikation. Diese Vorarbeiten haben
bei der Evaluierung durch den Wissenschaftsrat Anfang Mai 2015 Be­
achtung gefunden.
Eine weitere Bestätigung für die Qualität der Arbeit des BfR ist der Zu-
spruch, den seine Veranstaltungen finden. Ein gutes Beispiel dafür ist
das Schwerpunktthema dieses Hefts: Aluminium, das beispielsweise
in Kosmetika, Lebensmitteln und Verpackungen eingesetzt wird. Zu
der Frage, ob von dem Leichtmetall gesundheitliche Risiken ausge-
hen, veranstaltete das BfR ein Verbraucherschutzforum einschließ-
lich eines Online-Dialogforums. Beides fand ein großes Medienecho.
Letzteres galt ebenso für die Veranstaltung anlässlich der Freischal-
tung der Datenbank „AnimalTestInfo“ durch Bundesminister Christian
Schmidt. Die Internetseite informiert mithilfe Nichttechnischer Projekt-
zusammenfassungen über Tierversuchsvorhaben.
Die Übernahme der Aufgaben des Nationalen Ausschusses nach der
Tierschutz-Versuchstierverordnung war eines der bedeutenden Ele-
mente des BfR im Jahre 2014. Dadurch kann die Zentralstelle zur Er-
fassung und Bewertung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum
Tierversuch (ZEBET) zukünftig zum Nationalen Kompetenzzentrum
ausgebaut sowie die Geschäftsstelle des Ausschusses zur Koordina­
tion der Aufgaben eingerichtet werden. Ein weiterer Meilenstein
war die Bewilligung der nationalen Total-Diet-Studie, für die – über
mehrere Jahre verteilt – insgesamt ein zweistelliger Millionenbetrag
Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident
Prof. Dr. Reiner Wittkowski, Vizepräsident
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