Gesundes grillen

 

Gesünder Grillen: Verkohlen vermeiden

Um das Entstehen polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe zu vermeiden, sollten so wenig Fett und Öl wie möglich in die Glut tropfen. Eine einfache Lösung ist die Verwendung von Grillschalen, in denen die Flüssigkeiten aus dem Grillgut direkt aufgefangen werden. Wer einen neuen Grill kauft, könnte sich für ein (allerdings eher seltenes) Modell entscheiden, bei dem Kohle und Grillgut senkrecht zueinanderstehen. Weitere Alternativen sind Gas- oder Elektrogrills, soweit es sich um Modelle handelt, bei denen Fett und Öl nicht auf die Heizschlangen tropfen können.

Grundsätzlich sollten Fleisch und Wurstwaren nicht zu lange großer Hitze ausgesetzt werden („verkohlen“), damit unerwünschte Stoffe wie heterozyklische aromatische Amine gar nicht erst entstehen. Damit das Fleisch innen gar wird, ohne außen zu verkohlen, sollte das Grillgut langsam bei niedriger Hitze (nicht direkt über der glühenden Kohle) garen.

Weitere Informationen finden Sie in unseren Grill-FAQ: https://www.bfr.bund.de/de/ausgewaehlte_fragen_und_antworten_zum_grillen-9484.html 
und in unserer Mitteilung: 
https://www.bfr.bund.de/cm/343/gesuender-grillen-so-lassen-sich-lebensmittelinfektionen-und-die-bildung-gesundheitlich-bedenklicher-stoffe-vermeiden.pdf

 

Gesünder Grillen: Grillschalen verwenden

Beim Grillen von Lebensmitteln auf Aluminiumschalen ist zu erwarten, dass Aluminiumionen in das Grillgut übergehen. Andererseits soll die Verwendung von Grillschalen verhindern, dass Fett in die Glut tropft und krebserregende PAKs entstehen. In der Abwägung dieser Risiken ist der gelegentliche Gebrauch von Aluminiumschalen beim Grillen von Fleisch vertretbar. Gesalzen und gewürzt werden sollte allerdings erst am Ende des Grillvorgangs.

Verbraucherinnen und Verbraucher, die das gesundheitliche Risiko durch eine Aufnahme von Aluminiumionen verringern möchten, können Grillschalen aus anderen Materialien, wie z.B. Edelstahl, verwenden.

Weitere Informationen finden Sie in unseren Grill-FAQ: https://www.bfr.bund.de/de/ausgewaehlte_fragen_und_antworten_zum_grillen-9484.html 
und in unserer Mitteilung: 
https://www.bfr.bund.de/cm/343/gesuender-grillen-so-lassen-sich-lebensmittelinfektionen-und-die-bildung-gesundheitlich-bedenklicher-stoffe-vermeiden.pdf

 

Gesünder Grillen: Lebensmittelhygiene

Krankmachende Keime in Lebensmitteln können Übelkeit, Durchfall oder Erbrechen verursachen. Gerade in der warmen Jahreszeit ist die Gefahr einer Lebensmittelinfektion erhöht, weil sich Keime in Lebensmitteln, die längere Zeit nicht gekühlt werden, schnell vermehren können.

Besondere Aufmerksamkeit beim Grillen ist dem Umgang mit rohen Lebensmitteln tierischer Herkunft zu widmen, insbesondere Fleisch, Fisch und Eiern. Krankheitserreger können aber über rohes Fleisch oder rohen Fisch auch in die Marinaden gelangen. Zwar werden beim Grillen Keime wie Salmonellen abgetötet, wenn entsprechend hohe Temperaturen erreicht werden. Aber durch eine Übertragung der Keime auf die Hände, Besteck und Küchenoberflächen können andere Speisen verunreinigt werden. Werden diese verunreinigten Speisen vor dem Verzehr nicht erneut erhitzt, kann es zu einer Gefährdung der Gesundheit kommen.

Salmonellen können sich bei Temperaturen oberhalb von 7°C in Lebensmitteln vermehren, darum besteht ein besonderes Risiko beim Verzehr von Speisen, die über eine längere Zeit ungekühlt aufbewahrt werden, wie zum Beispiel Salate, Grillsaucen, Desserts und andere Lebensmittel, die roh verzehrt werden.

Weitere Informationen finden Sie in unseren Grill-FAQ: https://www.bfr.bund.de/de/ausgewaehlte_fragen_und_antworten_zum_grillen-9484.html 
und in unserer Mitteilung: 
https://www.bfr.bund.de/cm/343/gesuender-grillen-so-lassen-sich-lebensmittelinfektionen-und-die-bildung-gesundheitlich-bedenklicher-stoffe-vermeiden.pdf

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Fragen und Antworten

 (1)
Datum Titel Größe
05.08.2016
Aktualisierte FAQ des BfR
Ausgewählte Fragen und Antworten zum Grillen 38.8 KB
PDF-Datei

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Mitteilungen

 (1)
Datum Titel Größe
12.07.2024
Mitteilung Nr. 034/2024
Gesünder Grillen: So lassen sich Lebensmittelinfektionen und die Bildung gesundheitlich bedenklicher Stoffe vermeiden 251.8 KB
PDF-Datei

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