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BfR-Verbrauchermonitor
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Februar 2016
Einleitung
Der BfR-Verbrauchermonitor liefert als repräsentative Verbrau-
cherbefragung in halbjährlichem Abstand wichtige Einsichten
zu der Frage, wie die Öffentlichkeit Themen aus dem Bereich
des gesundheitlichen Verbraucherschutzes wahrnimmt. Für die
Arbeit des BfR ist insbesondere die Frage von Interesse, ob und
in welchem Maße die öffentliche Wahrnehmung von der wissen-
schaftlichen Einschätzung gesundheitlicher Risiken abweicht.
Wie schon 2015 werden die Klima- bzw. Umweltbelastung und
das Rauchen von Verbraucherinnen und Verbraucher als die
größten gesundheitlichen Risiken betrachtet, gefolgt von un-
gesunder bzw. falscher Ernährung und Alkohol. Bei der Frage
nach der Bekanntheit von Gesundheits- und Verbraucherthemen
zeigen sich erneut große Unterschiede. So sind Pflanzenschutz-
mittel in Obst und Gemüse, Antibiotikaresistenzen und auch
Mineralöle in Körperpflegeprodukten bei deutlich mehr als der
Hälfte der Befragten bekannt. Auch die Themen Mikroplastik in
Lebensmitteln und hormonähnliche Stoffe in Körperpflegepro-
dukten haben einen hohen Bekanntheitsgrad bei der deutschen
Bevölkerung. Von Blei in Wildfleisch und Pyrrolizidinalkaloiden in
Tees hat aber nur eine vergleichsweise geringe Zahl von Befrag-
ten schon etwas gehört. Trotz eines leichten Anstiegs seit der
letzten Befragung ist der Pflanzenschutzmittelwirkstoff Glypho-
sat nach wie vor kaum bekannt, was vor dem Hintergrund der
aktuellen öffentlichen Diskussion über das Thema überrascht.
Auch bei der Liste der Themen, über die sich Verbraucherinnen
und Verbraucher beunruhigt zeigen, stehen nach wie vor die An-
tibiotikaresistenzen an erster Stelle, während Glyphosat in der
Lebensmittelkette auf dem vorletzten Platz rangiert.
Wer mehr über die einzelnen Themen erfahren möchte, findet auf
der letzten Seite in diesem Booklet die Links zu den weiterfüh-
renden Informationen auf der Website des BfR.