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Quality and Safety of Feeds and Foods for Europe (QSAFFE)
03/2011-08/2014
Das Drittmittelprojekt wurde im Rahmen der BfR-Forschung zur Futtermittelsicherheit durchgeführt.
Förderkennzeichen der EU: FP7-KBBE-2010-4-265702
Internetseite des Drittmittelprojektes: www.qsaffe.eu
Die Tierproduktion in Europa ist auf qualitativ hochwertige und sichere Futtermittel angewiesen. Das im 7. Rahmenprogramm der EU geförderte und von der Queen‘s-Universität Belfast koordinierte Vorhaben QSAFFE hatte zum Ziel, bessere, schnellere und kostengünstigere Nachweismethoden zu entwickeln, um die Qualität und Sicherheit sowohl von nach Europa importierten als auch von in Europa produzierten Futtermitteln sicherstellen zu können. Forschungseinrichtungen, Behörden und Futtermittelproduzenten arbeiteten gemeinsam daran, das Vorkommen chemischer und mikrobiologischer Kontaminationen in tierischen Futtermitteln zu analysieren und zu reduzieren.
Zum einen ging es darum, potentielle Kontaminationen möglichst früh in der Produktionskette zu erkennen. Es wurden Verfahren entwickelt und weiterentwickelt, die sowohl bei den Produzenten zum Einsatz kommen, aber auch bei der Einfuhrkontrolle beispielsweise in Häfen eingesetzt werden können. Zum anderen sollte die analytische Rückverfolgbarkeit und Herkunftsbestimmung verbessert werden, wobei der Fokus bei Fingerprinting- Methoden lag. Darüber hinaus wurden Screening-und Profiling-Methoden etabliert, die es erlauben, neu aufkommende bisher unbekannte Risiken, die durch neuartige Futtermittel, neue Quellen oder Produktionsprozesse verursacht werden können, frühzeitig zu erkennen. Schließlich wurde der Übergang (Carry over) ausgewählter unerwünschter Stoffe bzw. Kontaminanten wie Dioxin, PCB sowie Melamin vom Futter- in das Lebensmittel untersucht und modelliert.
Teilprojekte des BfR
Das BfR, Abteilung Sicherheit in der Nahrungskette, war maßgeblich an der Entwicklung von Fingerprinting-Verfahren und Stabilisotopenanalysen zur Authentizitätsprüfung von insbesondere Trockenschlempen aus der Bioethanol-Gewinnung sowie an der Durchführung von Carry over- Studien beteiligt. Dabei wurden beispielhaft für die Matrix Trockenschlempen im Hinblick auf die botanische, technologische und geographische Herkunft, Verfahren entwickelt, die eine Identifikation von auffälligen Proben erlauben. Detailkenntnisse zu dem Übergang von Dioxinen vom Futtermittel in das Schaf und von Melanin in Hühnereiern wurden erhoben.