Der deutsche PARC National Hub

Die Europäische Partnerschaft für die Bewertung der von Chemikalien ausgehenden Risiken (PARC) verfolgt das Ziel, die Risikobewertung von Chemikalien europaweit weiterzuentwickeln. Dafür nutzt sie auch die momentan vorhandene Expertise in diesem Bereich außerhalb des PARC-Konsortiums. Hierfür ist in jedem an PARC beteiligten EU-Mitgliedsstaat die Einrichtung eines nationalen Expertengremiums (National Hub, NH) vorgesehen. 

Diese NHs schaffen ein interdisziplinäres Netzwerk von Fachleuten und Institutionen, die sich mit der Bewertung chemischer Risiken und der Regulierung befassen. Ihr gemeinsames Ziel: den wissenschaftlichen Austausch fördern und innovative Ansätze für eine nachhaltige Chemikaliensicherheit in Europa entwickeln.

Der deutsche PARC National Hub (Kopie 1)

  • Über den deutschen PARC National Hub

    Der deutsche PARC National Hub (PARC-NH) ist das nationale Beratungsgremium im Bereich der Risikobewertung von Chemikalien und dazugehörender Forschung.

  • Aufgaben des deutschen PARC-NH

    Der PARC-NH diskutiert die Ergebnisse von PARC auf nationaler Ebene und trägt gleichzeitig dazu bei, zusätzliches Wissen, neue Fragestellungen und aktuelle Bedarfe aus Deutschland in die europäische Partnerschaft einzubringen.

  • Zusammensetzung und Vorsitz

    Die Mitglieder des deutschen PARC-NH kommen aus Universitäten, Forschungseinrichtungen und regulatorischen Behörden. Sie werden auf Basis ihrer jeweiligen persönlichen wissenschaftlichen Expertise in den PARC-NH benannt.

  • Mitglieder und Expertise des Sub-Hub „Human Tox“

    Der Sub-Hub „Human Tox“ befasst sich mit PARC-relevanten Fragestellungen und Themen der humanrelevanten Toxikologie, der ExpositionExpositionZum Glossareintrag der Menschen und der Risikobewertung von Chemikalien.

Über den deutschen PARC National Hub

Der deutsche PARC National Hub (PARC-NH) ist das nationale Beratungsgremium im Bereich der Risikobewertung von Chemikalien und dazugehörender Forschung. Er vereint Expertisen aus unterschiedlichen Bereichen: Die Mitglieder kommen aus Forschungseinrichtungen, Behörden, Ministerien und der Industrie. Der PARC-NH begleitet die wissenschaftliche Arbeit in PARC aus deutscher Perspektive und sorgt dafür, dass wichtige Erkenntnisse mit regulatorischer Relevanz strukturiert in nationale Entscheidungsprozesse zurückfließen. Gleichzeitig fördert er die Zusammenarbeit mit bestehenden Initiativen und macht die deutsche Expertise auf europäischer Ebene sichtbarer.

Aufgaben des deutschen PARC-NH

Der PARC-NH diskutiert die Ergebnisse von PARC auf nationaler Ebene und trägt gleichzeitig dazu bei, zusätzliches Wissen, neue Fragestellungen und aktuelle Bedarfe aus Deutschland in die europäische Partnerschaft einzubringen. Dazu beantworten die Mitglieder des PARC-NH auch verschiedene Umfragen und Anfragen, die von PARC-Partnern kommen.

Ein zentrales Anliegen ist auch die öffentliche Kommunikation der PARC-Ergebnisse. Dafür wird einmal jährlich ein Stakeholder-Dialog veranstaltet – ein offenes Forum, in dem aktuelle Themen diskutiert und wissenschaftliche Methoden sowie Erkenntnisse vermittelt werden. 

Zusammensetzung und Vorsitz

Die Mitglieder des deutschen PARC-NH kommen aus Universitäten, Forschungseinrichtungen und regulatorischen Behörden. Sie werden auf Basis ihrer jeweiligen persönlichen wissenschaftlichen Expertise in den PARC-NH benannt. Vertreterinnen und Vertreter aus den relevanten Ministerien nehmen als ständige Gäste an den Sitzungen teil und bilden damit eine wichtige Schnittstelle zur Arbeit des PARC Governing Boards (GB). Inhaltlich ist der PARC-NH in zwei thematische Gruppen, sogenannte Sub-Hubs, untergliedert:

Der Sub-Hub „Human Tox“ bearbeitet und diskutiert unter der fachlichen Zuständigkeit des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung Fragestellungen zu Schwerpunkten der humanrelevanten Toxikologie, der Exposition der Menschen und der Risikobewertung von Chemikalien. 

Im Sub-Hub „Human-Biomonitoring/ Umwelt“ werden unter fachlicher Zuständigkeit des UBAkurz fürUmweltbundesamt Fragestellungen zu den Schwerpunkten Umweltrisikobewertung und -beobachtung sowie zum Human-Biomonitoring (HBM) thematisiert. Nähere Informationen zum Sub-Hub „Human-Biomonitoring/ Umwelt“ finden Sie Externer Link:hier auf den Internetseiten des UBAkurz fürUmweltbundesamt.

Die Geschäftsführung des deutschen PARC-NH teilen sich BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung und UBAkurz fürUmweltbundesamt. Sie ist Teil der Funktion des deutschen National Hub Contact Points (NHCP) für PARC. Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (Externer Link:BMFTR) fördert die Koordinierung des PARC-NHCP im Rahmen eines Verbundvorhabens (Förderkennzeichen 01DT21043A). 

Eine detaillierte Übersicht zu Struktur und Aufgaben des deutschen PARC-NH (in englischer Sprache) finden Sie Externer Link:hier (PDF, 1 B, nicht barrierefrei).

VorsitzProf. Dr. Wim Wätjen
(Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Stellvertretender VorsitzDr. Holger Koch
(Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, Institut der Ruhr-Universität Bochum)
Geschäftsführung

Dr. Luam Ghebreghiorghis (BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung)

Dr. Jessica Baesler (BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung)

Philipp Weise (UBAkurz fürUmweltbundesamt)

Kontaktparc-bfr@bfr.bund.de und parc@uba.de

Fachliche und administrative Vertreterinnen und Vertreter des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung

 
Dr. Tewes Tralau, Vizepräsident
Wissenschaftliche Projektleitung und Mitglied im Grant Signatory Board
Dr. Philip Marx-Stölting, Leitung der Fachgruppe Prüf- und Bewertungsstrategien Pestizide Co-Lead Workpackage “Hazard Assessment” (Arbeitspaket “Gefährdungsbeurteilung“) und Mitglied im Management Board
Dr. Matthias Herzler, Leitung der Fachgruppe Steuerung der Verfahren und Bewertungsstrategien
Dr. Luam Ghebreghiorghis, wissenschaftliche Mitarbeiterin Stabsstelle Forschungsstrategie und -koordination
Dr. Jessica Baesler, PARC NH-Co-Geschäftsführung seitens des BfR
Dr. Katja Leicht, wissenschaftliche Mitarbeiterin Stabsstelle Forschungsstrategie und -koordination
Administrative Projektleitung PARC und Mitarbeit bei Task „Sustainability“ (Arbeitsbereich „Zukunftsfähigkeit") 

Weitere Informationen über die vielfältigen Aufgaben des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung in PARC finden Sie Externer Link:hier.

Mitglieder und Expertise des Sub-Hub „Human Tox“

Der Sub-Hub „Human Tox“ befasst sich mit PARC-relevanten Fragestellungen und Themen der humanrelevanten Toxikologie, der Exposition der Menschen und der Risikobewertung von Chemikalien. Die Expertise innerhalb dieses Beratungsgremiums ist in diesem Bereich breit gefächert, sodass eine solide Beratungs- und Diskussionsgrundlage auch Workpackage (WP)-übergreifend auf nationaler Ebene gesichert ist. Der Großteil der Sub-Hub-Mitglieder ist thematisch in die Arbeit des PARC WP 5 „Hazard Assessment“ involviert (markiert mit *). PARC-externe Expertinnen und Experten sind mit 1 gekennzeichnet.

VorsitzPD Dr. Robert Landsiedel (BASF SE)
Stellvertretender VorsitzProf. Dr. Dr. Thomas Hartung (Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health, Universität Konstanz, Center for Alternatives to Animal Testing (CAAT)
Fachliche ZuständigkeitBfR
Kontaktparc-bfr@bfr.bund.de

Sub-Hub „Human Tox“

Im Sub-Hub „Human Tox“ wirken folgende Personen mit:

  • Dr. Philipp Antczak *
    Universität Köln (UKK), Zentrum für Molekulare Medizin Köln
  • Prof. Dr. Jörg Fahrer *
    Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU)
  • Prof. Dr. Dr. Thomas Hartung 1
    Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health, Universität Konstanz (CAAT)
    stellvertretender Vorsitz des PARC Sub-Hub „Human Tox“1
  • Prof. Dr. Marcel Leist *
    Universität Konstanz, (CAAT)
  • Prof. Dr. Michael Schwarz 1
    Eberhard Karls Universität Tübingen
  • Prof. Dr. Roderich Süssmuth*
    Technische Universität Berlin (TUB)
  • Prof. Dr. Wim Wätjen *
    Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU)
     Vorsitz des PARC-NH

  • Dr. Sylvia Escher *
    Fraunhofer Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM)
  • Prof. Dr. Jan Hengstler *
    Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo)
  • Dr. Katharina Koch *
    Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung GmbH (IUF)
  • Prof. Dr. Bettina Seeger *
    Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
  • PD Dr. Carsten Weiss *
    Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

  • Dr. Christine Herrington 1
    Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)

Mit permanentem Gaststatus vertreten:

  • Dr. Wiebke Prutner 
    Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

Mit permanentem Gaststatus vertreten:

  • Dr. Alexandra Makulla
    BMLEH, Referat 311 - One Health, Koordinierung und Digitalisierung der Abteilung 3, Bürokratieabbau
  • Dr. David Butler Manning
    BMLEH, Referat 123 „Forschung und Innovation, Koordination des Forschungsbereiches“

  • PD Dr. Robert Landsiedel 1
    BASF SE,  Vorsitz des PARC Sub-Hub „Human Tox“

Aktuelles

Zweite halbjährliche Sitzung des deutschen PARC National Hub am 28. November 2024 in Berlin

In der hybriden Sitzung wurden u. a. Projektergebnisse aus PARC diskutiert sowie neue relevante Themen identifiziert. Die breitgefächerte Expertise des Gremiums in Deutschland setzt sich zusammen aus dem Fachwissen relevanter Behörden und Akteure im Bereich der nationalen Risikobewertung von Chemikalien. Dazu gehören Vertreterinnen und Vertreter von BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung und UBAkurz fürUmweltbundesamt, PARC-Verbundpartner und externe Experten. BMLEH, BMUKN und BAuA erweitern als ständige Gäste die Expertise des Gremiums.

Zweite halbjährliche Sitzung des deutschen PARC National Hub am 28. November 2024 in Berlin
2. Deutscher PARC-Stakeholder-Dialog „Risikobewertung von Chemikaliengemischen“ am 27. November 2024 in Berlin

2. Deutscher PARC-Stakeholder-Dialog „Risikobewertung von Chemikaliengemischen“ am 27. November 2024 in Berlin

Für diesen Dialog haben BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung und UBAkurz fürUmweltbundesamt Wissenschaftler, Stakeholder und Vertreter aus der Politik zum 2. deutschen PARC-Stakeholder-Dialog eingeladen. Der Dialog hat den aktuellen wissenschaftlichen Stand zum Thema Chemikaliengemische sowie den regulatorischen Kontext unter dem Blickwinkel der Human- und Umwelttoxikologie beleuchtet. Regulatorische Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Möglichkeiten wurden dargestellt und interaktiv mit Teilnehmern diskutiert. 

Das Programm und die Präsentationen zum 2. deutschen PARC Stakeholder-Dialog finden Sie Externer Link:hier. Den Bericht über die Veranstaltung finden Sie Externer Link:hier (PDF, 676 B, nicht barrierefrei).