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Lebens- und Futtermittelklassifikation für Rückverfolgungszwecke (FoodClass)
06/2021-06/2023
Förderprogramm / Mittelgeber: Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA)
Förderkennzeichen: GP/EFSA/AMU/2020/02
Internetseite des Drittmittelprojektes: https://foodrisklabs.bfr.bund.de/
Beschreibung des Projektes:
In den letzten Jahren wurde die Rückverfolgungssoftware FoodChain-Lab immer häufiger eingesetzt und es wurde eine größere Vielfalt zusätzlicher Rückverfolgungstools für unterschiedliche Zwecke verfügbar. Daher ist eine Standardisierung der analysierten Informationen erforderlich, um Vergleiche und Statistiken über mehrere Untersuchungen zu ermöglichen. Die Ergebnisse könnten genutzt werden, um Lebens- und Futtermittel, Kontaminationen und Akteure in der Lebensmittelkette mit einem höheren Risiko für Zwischenfälle zu identifizieren. Voraussetzung dafür ist ein geeignetes und benutzerfreundliches Klassifizierungssystem für die Hauptdatenelemente zur Rückverfolgung. Rückverfolgungsaktivitäten verfolgen Lebens- oder Futtermittel entlang der Lieferkette von der Primärproduktion über die Verarbeitung bis zum Verbraucher. Klassifizierungssysteme für Lebens- und Futtermittel (FoodEx2-System) sind nur für bestimmte Schritte in der Lieferkette konzipiert und daher nicht immer auf die gesamte Kette anwendbar. Mit Hilfe von Facetten können einige Verbindungen zwischen den einzelnen Schritten der Lieferkette hergestellt werden, aber das System kommt bei komplexen Lebensmitteln an seine Grenzen. Um Empfehlungen für die Aufnahme von Rückverfolgungsinformationen in FoodEx2 zu geben, führen wir eine Literatur- und Websuche zu Klassifizierungssystemen für Rückverfolgung durch, die von Behörden, internationalen Organisationen und Unternehmen verwendet werden. Aus diesen Empfehlungen wird ein Kodierungshandbuch abgeleitet. Parallel dazu wird in einer Machbarkeitsstudie geprüft, ob KI-Lösungen (RASNEX) zur Extraktion von Informationen aus RASFF-Meldungen, Follow-ups und Anhängen verwendet werden können. Der Schwerpunkt liegt hier auf Adressinformationen im korrekten Datenformat und in der korrekten Klassifizierung, könnte aber z. B. auf Produktinformationen erweitert werden. Die Projektergebnisse werden mit Mitgliedstaaten erörtert und in bestehende Rückverfolgungstools implementiert.
Projektpartner
- Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) - Italien