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Authentifizierung von allergenen Bestandteilen, Tierarten und Geweben in Lebens- und Futtermitteln
(23.11.2023)
Das BfR koordiniert verschiedene nationale Forschungsvorhaben zum Thema Authentifizierung von tierischen Bestandteilen in Lebens- und Futtermitteln mit dem Ziel, die existierenden Lücken in der Analytik zu schließen. Die im Rahmen dieser Projekte durchgeführten Aktivitäten und erzielten Ergebnisse sollen auf dem Workshop präsentiert und mit interessierten Kreisen diskutiert werden.
Der Tagungsort ist der BfR-Standort, Berlin-Marienfelde, Diedersdorfer Weg 1, 12277 Berlin. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, digital am Workshop teilzunehmen.
Das Programm gibt einen Überblick über die Drittmittelgeförderten Forschungsvorhaben:
- AQUALLERG-ID
- ANIMAL-ID2
- Allergen-Pro
- BioInsectonomy
Gemeinsam mit den Projekt-Partnern wurden im Projekt ANIMAL-ID2 spezies- und gewebespezifische Methoden zum zuverlässigen Nachweis verarbeiteten tierischen Proteins (VTP) in Futtermitteln erfolgreich entwickelt und validiert. Hiermit stehen durch die Kopplung innovativer immunologischer Methoden mit moderner Massenspektrometrie (MS-basierter Immunoassay) erstmals quantitative Methoden in der Analytik von tierischen Bestandteilen in Futtermitteln zur Verfügung. Deren Übertragbarkeit auf die Lebensmittelanalytik wird gerade erprobt.
Im Projekt AQUALLERG-ID wurden hochsensitive DNA-Methoden (real-time PCR und Next-Generation Sequenzierung) sowie neue Proteinassays (ELISA und Lateral-Flow-Test) zum Nachweis von allergieauslösenden aquatischen Spezies wie Krebstieren, Muscheln, Tintenfischen sowie Schnecken und Insekten entwickelt. Die meisten Methoden sind soweit validiert, dass sie der Routineanalytik zur Verfügung stehen.
Zudem wird im Projekt Allergen-Pro an einem innovativen, durchsatzfähigen in vitro-Verfahren für die Identifizierung von allergenen IgE/G-Epitopen in Insektenproteomen gearbeitet, das eine verbesserte Sicherheit für Allergiker darstellen könnte. Für potentielle Patienten könnte mit diesem Verfahren eine schnelle und individuelle Risikoanalyse des allergenen Potentials dieser Proteine ermöglicht werden.