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Wissenschaft im Dienst des Menschen - Das Programm

In diesem Jahr feiert das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sein fünfjähriges Bestehen. Am 1. November 2002 wurde das Institut als eine von zwei Nachfolgeeinrichtungen des Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin gegründet. Seitdem trägt das BfR mit seiner Arbeit maßgeblich dazu bei, dass Lebensmittel, Stoffe und Produkte sicherer werden und hilft so, die Gesundheit der Verbraucher zu schützen.

Das BfR ist die wissenschaftliche Einrichtung der Bundesrepublik Deutschland, die auf der Grundlage international anerkannter wissenschaftlicher Bewertungskriterien Gutachten und Stellungnahmen zu Fragen der Lebensmittelsicherheit und des gesundheitlichen Verbraucherschutzes erarbeitet. Das BfR formuliert, basierend auf der Analyse der Risiken, Handlungsoptionen zur Risikominderung. Die Bewertungen sollen für Öffentlichkeit, Wissenschaft und andere beteiligte oder interessierte Kreise transparent dargestellt und nachvollziehbar sein.

Zu den Aufgaben des BfR gehört die wissenschaftliche Beratung der beteiligten Bundesministerien sowie des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Das Institut arbeitet wissenschaftlich mit anderen internationalen Einrichtungen und Organisationen sowie mit den Institutionen anderer Staaten aus dem Bereich Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zusammen. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.

Sein fünfjähriges Bestehen möchte das BfR mit Wissenschaftlern, Verbänden und Institutionen und nicht zuletzt mit den Verbrauchern feiern. Im November 2007 präsentiert das BfR sich und seine Arbeit und informiert dabei über bereits Geleistetes und über zukünftige Herausforderungen.

7. November 2007
Rechtfertigen „gefühlte“ Risiken staatliches Handeln?

Das BfR hat sich zum Ziel gesetzt, Krisen zu vermeiden, bevor sie entstehen. Das setzt voraus, dass Risiken frühzeitig erkannt, bewertet und Maßnahmen für ihre Begrenzung vorgeschlagen werden. Was aber, wenn die öffentliche Wahrnehmung eines Risikos von der wissenschaftlichen Bewertung abweicht? Nicht selten entwickeln sich aus einer Medialisierung solcher „gefühlten“ Risiken handfeste Skandale, die sowohl die Politik als auch die Wirtschaft treffen. Rechtfertigen damit auch „gefühlte“ Risiken staatliches Handeln? Im Rahmen seiner Festveranstaltungen stellt das BfR die Frage nach dem angemessenen Umgang mit solchen Risiken:

Wie können Politik und Wissenschaft den „gefühlten“ Risiken begegnen? Wie kann der Staat auf die Furcht vor solchen „gefühlten“ Risiken reagieren? Unter welchen Bedingungen ist staatliches Handeln gefordert und wann nicht? Welche Rolle nimmt das BfR als wissenschaftliche Einrichtung dabei ein?

Hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus allen Bereichen der Lebensmittelsicherheit werden zu diesen Fragen Position beziehen und anschließend im Rahmen einer Podiumsdiskussion gemeinsam nach Lösungen suchen.

Termin: 7. November 2007, 9:00 bis 18:15 Uhr

Ort: Presse- und Besucherzentrum des Bundespresseamtes
Reichstagufer 14, 10117 Berlin

Anmeldung: Die Veranstaltung ist öffentlich.
Eine Anmeldung ist erforderlich und unter dem Stichwort „Gefühlte Risiken“ zu richten an das:

Bundesinstitut für Risikobewertung
Fax: 030-8412-2984
E-Mail: veranstaltungen@bfr.bund.de
Anmeldeschluss ist der 24.10.2007

8. November 2007
Wie kann Wissenschaft Verbraucher schützen?

Das BfR hat den Anspruch, seinen wissenschaftlichen Bewertungen den neuesten Stand der Wissenschaft zugrunde zu legen. Offene Fragen werden in internationaler Kooperation, in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen und durch eigene Forschung beantwortet.

Wissenschaft ist ständig im Fluss. Wissenschaftliche Aussagen spiegeln einen zeitlich definierten Wissensstand wider, der sich jederzeit ändern kann. Das gilt auch für den gesundheitlichen Verbraucherschutz. Neue Produkte, denen neue Technologien zugrunde liegen können, gelangen auf den Markt, während gleichzeitig das Wissen um Stoffe und Produkte wächst, die Verbraucher schon lange nutzen. Für die Arbeit des BfR stellt das eine Herausforderung dar.

Eine wissenschaftsbasierte Risikobewertung braucht solide Daten zu Vorkommen und Aufnahme pathogener Erreger, toxischen oder potenziell toxischen Substanzen, Rückständen und Kontaminanten als Grundlage für Expositionsschätzungen ebenso wie Informationen über deren Eigenschaften und Wirkungen.

Anhand von Vorträgen und Postern zeigt das BfR, wie es sich auf diese Herausforderungen einstellt und welche neuen Erkenntnisse die Wissenschaft zum Schutz der Verbraucher einbringen kann. Die Veranstaltung richtet sich gezielt an Wissenschaftler aus dem In- und Ausland und ist dem Fachpublikum vorbehalten.

Termin: 8. November, 10.00 bis 16.30 Uhr

Ort: Bundesinstitut für Risikobewertung,
Martin-Lerche-Hörsaal,
Diedersdorfer Weg 1, 12277 Berlin

9. November 2007
5 Jahre BfR: Gesundheitlicher Verbraucherschutz - Was ist das eigentlich?

Das fünfjährige Jubiläum nimmt das BfR außerdem zum Anlass, um Berliner Schülerinnen und Schülern im Rahmen eines Projekttages einen Einblick in die wissenschaftliche Arbeit des Instituts auf den Gebieten der Lebensmittel- sowie Produkt- und Stoffsicherheit zu geben.

Unter „gesundheitlichem Verbraucherschutz“ können sich Jugendliche zunächst vielleicht wenig vorstellen. Je konkreter die Themen werden, desto klarer werden aber die vielfältigen Verbindungen zu ihrem Alltag. Ein Beispiel ist die Frage, ob das Rauchen von Wasserpfeifen gesundheitsschädlich ist.

An vier Themen erläutern Wissenschaftler des BfR die Arbeit für den gesundheitlichen Verbraucherschutz exemplarisch, anschaulich und praxisnah. Im Anschluss beantworten Vertreter der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, der amtlichen Lebensmittelüberwachung sowie des BfR Fragen und stehen für Diskussionen zur Verfügung. Auch für die Vorbereitung der Themen im Unterricht bietet das BfR seine Unterstützung an.

Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler insbesondere der Fachrichtungen Biologie, Chemie und Politische Bildung ab Jahrgangsstufe 10.

Termin: 9. November 2007, 8.30 bis 12.30 Uhr

Ort: Bundesinstitut für Risikobewertung
Martin-Lerche-Hörsaal
Diedersdorfer Weg 1, 12277 Berlin

Anmeldung: Eine Anmeldung ist erforderlich.
Anmeldeschluss ist der 22. Oktober 2007

Kontakt: Fachgruppe Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit des BfR
Miriam Ewald (miriam.ewald@bfr.bund.de)
Telefon: 030-8412-4300

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Das Bundesinstitut für Risikobewertung

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Sonstige Dokumente

 (1)
Datum Titel Größe
12.09.2007
Druckversion
Fünf Jahre gesundheitlicher Verbraucherschutz - Das Programm 348.0 KB
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Presseinformationen

 (1)
Datum Titel Schlagworte
12.11.2007
19/2007
Auch gefühlte Risiken erfordern staatliches Handeln Risikokommunikation

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