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Knopfzellen

10.09.2024 1:24 Min

Hals unter Strom: Verschluckt ein Kind eine Knopfzelle, kann das schwere gesundheitliche Folgen haben. Passiert sie die Speiseröhre, sind zwar nur selten Komplikationen zu erwarten – hier reicht es meist, unter ärztlicher Kontrolle das natürliche Ausscheiden abzuwarten. Bleibt die Batterie allerdings in der Speiseröhre stecken, müssen Eltern schnell handeln: Durch den Kontakt mit den feuchten Schleimhäuten kommt es zum Stromfluss. An der Grenzfläche zwischen Knopfzelle und Schleimhaut entstehen dabei Hydroxidionen, die zu schweren Verätzungen führen können. Damit es nicht dazu kommt: Batterien außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Das BfR rät schon beim begründeten Verdacht des Verschluckens einer Knopfzelle zu einer sofortigen Untersuchung in einer Kinderklinik. Denn: Im weiteren Verlauf kann das Gewebe in der Speiseröhre zunehmend geschädigt werden. Es kommt zu Blutungen und Absterben des Gewebes. Als Spätfolge kann sich die Speiseröhre narbig verengen. Selten endet das Verschlucken von Knopfzellen sogar tödlich.

Mehr Informationen zum Thema: https://www.bfr.bund.de/cm/343/gefaehrliche-veraetzungen-im-hals-fragen-und-antworten-zu-knopfzellen.pdf

Die BfR-App "Vergiftungsunfälle bei Kindern" herunterladen: https://www.bfr.bund.de/de/apps_vergiftungsunfaelle.html 

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