Oursafefood: Koordinierte Kommunikation - Das deutsche Netzwerk der Kommunikationsfachleute aus dem Bereich der Lebensmittelsicherheit
FAQ des BfR vom 22. April 2025
Risikokommunikation ist ein elementarer Bestandteil des gesundheitlichen Verbraucherschutzes. Sie informiert Verbraucherinnen und Verbraucher über mögliche Risiken in der Nahrungskette und ermöglicht ihnen, fundierte Entscheidungen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse zu treffen. Der Austausch mit interessierten Stakeholdern – darunter Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Medien, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sowie aus nationalen, europäischen und internationalen Institutionen – ist auch für die Risikokommunikation wichtig, um beispielsweise Wissen zu bündeln.
Dies wird auch gesetzlich auf nationaler und europäischer Ebene umgesetzt. Die EU-Transparenzverordnung aus dem Jahr 2019 fordert die stärkere Vernetzung von Fachleuten mit dem Ziel, die Risikokommunikation noch kohärenter, präziser und transparenter zu gestalten.
In diesem Rahmen wird seit dem Jahr 2024 auch in Deutschland ein Netzwerk bestehend aus nationalen Einrichtungen aus dem Bereich der Lebens- und Futtermittelsicherheit etabliert. Dessen Aufbau, Ziele und Aufgaben werden im Folgenden erklärt.
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Fragen und Antworten
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Wer ist Teil des deutschen Kommunikationsnetzwerks „Oursafefood“?
Das Netzwerk besteht aktuell aus deutschen Einrichtungen, die in den Aufgabenfeldern der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) tätig sind. Diese umfassen neben der Lebens- und Futtermittelsicherheit auch die Umwelt sowie die Tier- und Pflanzengesundheit. Die Einrichtungen ernennen eine Kontaktperson, welche sie im Netzwerk vertritt. Die Kontaktpersonen sind meist in den Abteilungen für Kommunikation und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Dies ist aber nicht zwingend erforderlich. Folgende Einrichtungen sind aktuell im Kommunikationsnetzwerk vertreten:
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit , BVL (Lebens- und Futtermittel, Verbraucherprodukte, Pflanzenschutzmittel, Tierarzneimittel, Gentechnik)
Bundesinstitut für Risikobewertung, BfR (Lebensmittelsicherheit)
Friedrich-Loeffler-Institut , FLI (Tiergesundheit)
Julius Kühn-Institut , JKI (Kulturpflanzen)
Max Rubner-Institut , MRI (Ernährung und Lebensmittel)
Umweltbundesamt , UBA (Umweltschutz)
Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit , LGL (Lebensmittelsicherheit, Gesundheit, Tiergesundheit, Arbeitsschutz und Produktsicherheit)
Das Netzwerk besteht aktuell aus deutschen Einrichtungen, die in den Aufgabenfeldern der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) tätig sind. Diese umfassen neben der Lebens- und Futtermittelsicherheit auch die Umwelt sowie die Tier- und Pflanzengesundheit. Die Einrichtungen ernennen eine Kontaktperson, welche sie im Netzwerk vertritt. Die Kontaktpersonen sind meist in den Abteilungen für Kommunikation und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Dies ist aber nicht zwingend erforderlich. Folgende Einrichtungen sind aktuell im Kommunikationsnetzwerk vertreten:
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit , BVL (Lebens- und Futtermittel, Verbraucherprodukte, Pflanzenschutzmittel, Tierarzneimittel, Gentechnik)
Bundesinstitut für Risikobewertung, BfR (Lebensmittelsicherheit)
Friedrich-Loeffler-Institut , FLI (Tiergesundheit)
Julius Kühn-Institut , JKI (Kulturpflanzen)
Max Rubner-Institut , MRI (Ernährung und Lebensmittel)
Umweltbundesamt , UBA (Umweltschutz)
Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit , LGL (Lebensmittelsicherheit, Gesundheit, Tiergesundheit, Arbeitsschutz und Produktsicherheit)
Was ist das deutsche Kommunikationsnetzwerk „Oursafefood“ im Bereich der Lebens- und Futtermittelsicherheit?
Im deutschen Kommunikationsnetzwerk Oursafefood vernetzen sich Einrichtungen, die im Bereich Lebens- und Futtermittelsicherheit tätig sind. Grundlage für die Vernetzung ist eine Initiative der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), das Projekt „Coordinated Communication“. Dieses ist aus der EU-Transparenzverordnung aus dem Jahr 2019 entstanden. Die Verordnung fordert unter anderem die stärkere Vernetzung der nationalen und europäischen Einrichtungen für Risikobewertung und Risikomanagement in Fragen der Lebens- und Futtermittelsicherheit sowie die Etablierung von Mechanismen, welche die Koordination und Kooperation zwischen diesen Einrichtungen fördern.
Im deutschen Kommunikationsnetzwerk Oursafefood vernetzen sich Einrichtungen, die im Bereich Lebens- und Futtermittelsicherheit tätig sind. Grundlage für die Vernetzung ist eine Initiative der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), das Projekt „Coordinated Communication“. Dieses ist aus der EU-Transparenzverordnung aus dem Jahr 2019 entstanden. Die Verordnung fordert unter anderem die stärkere Vernetzung der nationalen und europäischen Einrichtungen für Risikobewertung und Risikomanagement in Fragen der Lebens- und Futtermittelsicherheit sowie die Etablierung von Mechanismen, welche die Koordination und Kooperation zwischen diesen Einrichtungen fördern.
Was bedeutet „Coordinated Communication“?
„Coordinated Communication” ist der Name eines Projekts der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), welches in enger Zusammenarbeit mit teilnehmenden Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) seit dem Jahr 2023 umgesetzt wird. Die EU-Transparenzverordnung stellt die rechtliche Grundlage dar.
Ziel des Projekts ist die Vernetzung von Kommunikationsfachleuten nationaler Einrichtungen, um die kohärente, transparente und präzise Kommunikation zu Risiken in der Nahrungskette an die europäische Verbraucherschaft zu gewährleisten. Diese Vernetzung soll zum Beispiel durch die Koordinatorinnen und Koordinatoren („Member State Communication Coordinators“) in den Mitgliedstaaten umgesetzt werden.
Konkrete Beispiele für koordinierte Kommunikation sind gemeinsame Kampagnen zwischen der EFSA und den Behörden für Lebensmittelsicherheit in den Mitgliedstaaten. Beispielsweise die Safe2Eat-Kampagne , die über das europäische Lebensmittelsicherheitssystem informiert oder die gemeinsame Videokampagne zum Unterschied zwischen Gefahr und Risiko . Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat begleitend dazu FAQ veröffentlicht.
„Coordinated Communication” ist der Name eines Projekts der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), welches in enger Zusammenarbeit mit teilnehmenden Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) seit dem Jahr 2023 umgesetzt wird. Die EU-Transparenzverordnung stellt die rechtliche Grundlage dar.
Ziel des Projekts ist die Vernetzung von Kommunikationsfachleuten nationaler Einrichtungen, um die kohärente, transparente und präzise Kommunikation zu Risiken in der Nahrungskette an die europäische Verbraucherschaft zu gewährleisten. Diese Vernetzung soll zum Beispiel durch die Koordinatorinnen und Koordinatoren („Member State Communication Coordinators“) in den Mitgliedstaaten umgesetzt werden.
Konkrete Beispiele für koordinierte Kommunikation sind gemeinsame Kampagnen zwischen der EFSA und den Behörden für Lebensmittelsicherheit in den Mitgliedstaaten. Beispielsweise die Safe2Eat-Kampagne , die über das europäische Lebensmittelsicherheitssystem informiert oder die gemeinsame Videokampagne zum Unterschied zwischen Gefahr und Risiko . Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat begleitend dazu FAQ veröffentlicht.
Warum ist eine Vernetzung auf Kommunikationsebene im Bereich der Lebensmittelsicherheit notwendig?
Der grenzüberschreitende Austausch zu möglichen Risiken in der Nahrungskette ist elementar, um die Lebensmittelsicherheit europaweit zu stärken. Die enge Vernetzung ermöglicht es, Informationen und Wissen zwischen Institutionen auf Landesebene sowie zwischen nationalen Einrichtungen innerhalb der EU und mit der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) auszutauschen. Diese Zusammenarbeit und der Austausch ist auch im Bereich der Risikokommunikation von großer Bedeutung. So können zum Beispiel best practices zu aktuellen Kommunikationspraktiken geteilt und konkrete Beispiele für erfolgreiche Maßnahmen vorgestellt werden.
Risikokommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil des Verbraucherschutzes und dient unter anderem dazu, die Vertrauenswürdigkeit des Prozesses der Risikoanalyse zu stärken. Außerdem soll sie Verbraucherinnen und Verbrauchern ermöglichen, fundierte Entscheidungen im Umgang mit bestimmten Risiken zu treffen.
Der grenzüberschreitende Austausch zu möglichen Risiken in der Nahrungskette ist elementar, um die Lebensmittelsicherheit europaweit zu stärken. Die enge Vernetzung ermöglicht es, Informationen und Wissen zwischen Institutionen auf Landesebene sowie zwischen nationalen Einrichtungen innerhalb der EU und mit der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) auszutauschen. Diese Zusammenarbeit und der Austausch ist auch im Bereich der Risikokommunikation von großer Bedeutung. So können zum Beispiel best practices zu aktuellen Kommunikationspraktiken geteilt und konkrete Beispiele für erfolgreiche Maßnahmen vorgestellt werden.
Risikokommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil des Verbraucherschutzes und dient unter anderem dazu, die Vertrauenswürdigkeit des Prozesses der Risikoanalyse zu stärken. Außerdem soll sie Verbraucherinnen und Verbrauchern ermöglichen, fundierte Entscheidungen im Umgang mit bestimmten Risiken zu treffen.
Wie findet die Vernetzung statt?
Die Vernetzung findet auf verschiedenen Ebenen statt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) organisiert den Austausch und hat eine Microsite (Oursafefood.de) sowie einen Newsletter eingerichtet. Die Microsite soll als zentrale Informationsquelle für Neuigkeiten aus dem Bereich der Lebensmittelsicherheit in Europa dienen. Auf dieser Informationsplattform werden Neuigkeiten der europäischen und deutschen Einrichtungen für Lebensmittelsicherheit und der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bereitgestellt. Die Plattform richtet sich vor allem an Kommunikationsfachleute und an Stakeholder wie Medienvertreterinnen und -vertreter. Der Newsletter fasst die Meldungen der Microsite oursafefood.de zusammen.
Eine weitere Möglichkeit der Zusammenarbeit ist der gemeinsame Austausch in regelmäßigen (online-) Treffen, Workshops oder Veranstaltungen. Diese Treffen dienen dazu, den aktuellen Stand der Umsetzung des Projekts „Coordinated Communication“ vorzustellen sowie sich zu best practices der Risikokommunikation auszutauschen. Auch soll dadurch die Möglichkeit geschaffen werden, Kolleginnen und Kollegen aus dem EU-Ausland oder von der EFSA einzuladen und durch Vorträge europäische Perspektiven auf Themen der Lebensmittelsicherheit kennenzulernen. Um die Koordinierung und Vernetzung weiter zu stärken, sollen zukünftig in gemeinsamen Richtlinien die genauen Ziele, mögliche neue Teilnehmende und weitere grundsätzliche Rahmenbedingungen festgehalten werden.
Die Vernetzung findet auf verschiedenen Ebenen statt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) organisiert den Austausch und hat eine Microsite (Oursafefood.de) sowie einen Newsletter eingerichtet. Die Microsite soll als zentrale Informationsquelle für Neuigkeiten aus dem Bereich der Lebensmittelsicherheit in Europa dienen. Auf dieser Informationsplattform werden Neuigkeiten der europäischen und deutschen Einrichtungen für Lebensmittelsicherheit und der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bereitgestellt. Die Plattform richtet sich vor allem an Kommunikationsfachleute und an Stakeholder wie Medienvertreterinnen und -vertreter. Der Newsletter fasst die Meldungen der Microsite oursafefood.de zusammen.
Eine weitere Möglichkeit der Zusammenarbeit ist der gemeinsame Austausch in regelmäßigen (online-) Treffen, Workshops oder Veranstaltungen. Diese Treffen dienen dazu, den aktuellen Stand der Umsetzung des Projekts „Coordinated Communication“ vorzustellen sowie sich zu best practices der Risikokommunikation auszutauschen. Auch soll dadurch die Möglichkeit geschaffen werden, Kolleginnen und Kollegen aus dem EU-Ausland oder von der EFSA einzuladen und durch Vorträge europäische Perspektiven auf Themen der Lebensmittelsicherheit kennenzulernen. Um die Koordinierung und Vernetzung weiter zu stärken, sollen zukünftig in gemeinsamen Richtlinien die genauen Ziele, mögliche neue Teilnehmende und weitere grundsätzliche Rahmenbedingungen festgehalten werden.
Wo finde ich Kommunikationsmaterialien zu Themen der Lebensmittelsicherheit?
Auf der Microsite des deutschen EFSA-Focal Points oursafefood.de gibt es viele Informationen rund um die Themen Lebens- und Futtermittelsicherheit sowie Pflanzen- und Tiergesundheit. Neben den neuesten Mitteilungen zu aktuellen Themen finden sich dort auch Informationen zu den Kommunikationskampagnen der EU-Mitgliedstaaten sowie von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Zu jeder Kampagne gibt es von der EFSA bereitgestellte Kommunikationsmaterialien, zum Beispiel für Social Media. Auch werden weitere Angebote, die für die Risikokommunikation von Nutzen sind, vorgestellt, wie der BfR-Welt-Almanach zur Lebensmittelsicherheit oder das EU-Barometer, welches in regelmäßigen Abständen die Meinungsentwicklung der europäischen Bevölkerung zu politischen und gesellschaftlichen Themen untersucht.
Auf der Microsite des deutschen EFSA-Focal Points oursafefood.de gibt es viele Informationen rund um die Themen Lebens- und Futtermittelsicherheit sowie Pflanzen- und Tiergesundheit. Neben den neuesten Mitteilungen zu aktuellen Themen finden sich dort auch Informationen zu den Kommunikationskampagnen der EU-Mitgliedstaaten sowie von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Zu jeder Kampagne gibt es von der EFSA bereitgestellte Kommunikationsmaterialien, zum Beispiel für Social Media. Auch werden weitere Angebote, die für die Risikokommunikation von Nutzen sind, vorgestellt, wie der BfR-Welt-Almanach zur Lebensmittelsicherheit oder das EU-Barometer, welches in regelmäßigen Abständen die Meinungsentwicklung der europäischen Bevölkerung zu politischen und gesellschaftlichen Themen untersucht.
Wer kann Teil des Netzwerks werden?
Einrichtungen auf Bundes- und Landesebene, die in den Aufgabengebieten der EFSA (Lebens- und Futtermittelsicherheit, Ernährung, Tiergesundheit und Tierschutz, Pflanzenschutz und Pflanzengesundheit) tätig sind und Interesse an einer Vernetzung auf Kommunikationsebene haben, können sich gerne an die Funktionsmailadresse oursafefood@bfr.bund.de wenden.
Einrichtungen auf Bundes- und Landesebene, die in den Aufgabengebieten der EFSA (Lebens- und Futtermittelsicherheit, Ernährung, Tiergesundheit und Tierschutz, Pflanzenschutz und Pflanzengesundheit) tätig sind und Interesse an einer Vernetzung auf Kommunikationsebene haben, können sich gerne an die Funktionsmailadresse oursafefood@bfr.bund.de wenden.
Wo gibt es weitere Informationen?
Mehr Informationen zur Vernetzung auf europäischer und nationaler Ebene im Bereich der Lebensmittelsicherheit gibt es auf der Website oursafefood.de und von Seiten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA).
Falls Sie Interesse daran haben, mit Ihrer Einrichtung Teil des Kommunikationsnetzwerks im Bereich Lebensmittelsicherheit zu werden, wenden Sie sich gerne an folgende E-Mail-Adresse: oursafefood@bfr.bund.de .
Mehr Informationen zur Vernetzung auf europäischer und nationaler Ebene im Bereich der Lebensmittelsicherheit gibt es auf der Website oursafefood.de und von Seiten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA).
Falls Sie Interesse daran haben, mit Ihrer Einrichtung Teil des Kommunikationsnetzwerks im Bereich Lebensmittelsicherheit zu werden, wenden Sie sich gerne an folgende E-Mail-Adresse: oursafefood@bfr.bund.de .