Übersicht "Fragen und Antworten zu Uran in Mineralwasser"
Ist Trinkwasser für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet?
Das Umweltbundesamt (UBA) und das Bundesinstitut für Risikobewertung sind sich darin einig, dass bei Urangehalten unterhalb von 10 Mikrogramm pro Liter Trinkwasser oder abgepackten Wassers (einschließlich natürlicher Mineralwässer) kein erhöhtes gesundheitliches Risiko besteht. Auch für die Zubereitung von Säuglingsnahrung sind solche Wässer uneingeschränkt geeignet.
Eine Ausnahme stellt Wasser dar, das in den wenigen Regionen Deutschlands gewonnen wird, in denen der Urangehalt deutlich oberhalb des UBA-Leitwertes von 10 Mikrogramm Uran pro Liter oder des Trinkwasser-Richtwertes der WHO von 15 Mikrogramm Uran pro Liter liegt. In diesen Regionen sollten Eltern Säuglingsnahrung vorsorglich mit Mineralwässern zubereiten, die dafür ausdrücklich ausgelobt sind.
Abgepackte Wässer, die ausdrücklich als „für die Zubereitung von Säuglingsnahrung besonders geeignet“ ausgelobt werden, müssen aufgrund dieser werblichen Aussage besonderen Anforderungen genügen und sich auch bezüglich des Urangehalts deutlich von anderen Wässern unterscheiden.