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Bisphenol A in Alltagsprodukten: Antworten auf häufig gestellte Fragen
Aktualisierte FAQ des BfR vom 13. Juli 2023
Aus der Substanz Bisphenol A wird der Kunststoff Polycarbonat hergestellt, der neben seinem Einsatz im Haus- und Fahrzeugbau, in Verbraucherprodukten wie DVDs und Smartphones, aber auch für Behälter und Flaschen für Lebensmittel verwendet wird. Auch bei der Herstellung von Innenbeschichtungen von Getränke- und Konservendosen kann Bisphenol A eingesetzt werden. Polycarbonat und die für die Beschichtungen eingesetzten Epoxidharze selbst sind chemisch stabil und werden bei normaler Verwendung nicht wieder in Bisphenol A gespalten. Der Stoff kann jedoch in geringen Mengen als Rückstand in den Kunststoffen enthalten sein und daraus gegebenenfalls freigesetzt werden. Bis zum Verbot Anfang des Jahres 2020 wurde BPA auch in Thermopapieren (beispielsweise für Kassenzettel oder Parkscheine) verwendet.
Bisphenol A wurde von der Europäischen Kommission als reproduktionstoxisch der Kategorie 1B eingestuft. Deshalb und wegen seiner Eigenschaften als endokriner Disruptor für die menschliche Gesundheit und für die Umwelt wurde Bisphenol A nach dem europäischen Chemikalienrecht als besonders besorgniserregende Substanz (Substance of Very High Concern, SVHC) identifiziert. Als endokrine Disruptoren werden Stoffe bezeichnet, die mittels Wirkungen auf das Hormonsystem gesundheitsschädigende Effekte hervorrufen.
Menschen nehmen die Substanz hauptsächlich mit der Nahrung auf, aber auch Luft, Staub oder Wasser sind mögliche Quellen für Bisphenol A. Der Stoff hat eine geringe akute Giftigkeit. Allerdings wird er im Tierversuch bei langfristiger Aufnahme (Exposition) mit einer Reihe von Effekten in Zusammenhang gebracht. Die Frage, ob und inwieweit Bisphenol A die menschliche Gesundheit beeinträchtigt, wird seit Jahren wissenschaftlich diskutiert und ist bislang nicht abschließend geklärt.
Im Folgenden beantwortet das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Fragen, die zu Bisphenol A häufig gestellt werden.
Fragen und Antworten
Stellungnahmen
(6)Fragen und Antworten
(3)Datum | Titel | Größe |
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19.04.2024 FAQ des BfR
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Fragen und Antworten zu Bisphenol F in Senf |
241.1 KB |
13.07.2023 Aktualisierte FAQ des BfR
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Bisphenol A in Alltagsprodukten: Antworten auf häufig gestellte Fragen |
477.1 KB |
17.03.2022 FAQ des BfR
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Fragen und Antworten zu endokrinen Disruptoren |
164.7 KB |
Information
(4)Datum | Titel | Größe |
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01.10.2010 Information Nr. 003/2011 des BfR
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Neues Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit: Bisphenol A in Lebensmittelkontaktmaterialien |
46.6 KB |
03.11.2009 Information Nr. 039/2009 des BfR
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Bisphenol A in Beruhigungssaugern - Untersuchungsergebnisse des BfR |
27.4 KB |
26.10.2009 Information Nr. 037/2009 des BfR
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Bisphenol A in Beruhigungssaugern |
33.2 KB |
19.09.2008 Information Nr. 036/2008 des BfR
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Neue Studien zu Bisphenol A stellen die bisherige Risikobewertung nicht in Frage |
34.5 KB |
Mitteilungen
(4)Datum | Titel | Größe |
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26.07.2022 Aktualisierte Mitteilung Nr. 020/2022 des BfR
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Entwurf einer Stellungnahme zu Bisphenol A: BfR kommentiert Neubewertung durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit |
139.6 KB |
05.10.2020 Mitteilung Nr. 046/2020 des BfR
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Erhöht Bisphenol A das Sterberisiko? |
154.6 KB |
03.08.2018 Mitteilung Nr. 025/2018 des BfR
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Zusammenhang zwischen „Kreidezähnen“ bei Kindern (Molar-Incisor-Hypomineralisation, MIH) und der Aufnahme von Bisphenol A ist nach derzeitigem Stand des Wissens unwahrscheinlich |
54.2 KB |
19.02.2015 Mitteilung Nr. 005/2015 des BfR
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Kein Gesundheitsrisiko für Verbraucher durch Bisphenol A-Exposition - BfR unterstützt die Einschätzung der EFSA-Neubewertung |
46.2 KB |
Protokoll
(1)Datum | Titel | Größe |
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26.03.2012 Protokoll eines Fachgespräches des BfR
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Alternativen zum Einsatz von Bisphenol A in verbrauchernahen Produkten |
54.9 KB |